Festivalorte 2018
- Böbrach (D) ~ St. Nikolaus Kirche
- Bodenmais (D) ~ Mariä Himmelfahrt Kirche
- Dešenice (CZ) ~ St. Nikolaus Kirche
- Furth im Wald (D) ~ Mariä Himmelfahrt Kirche
- Haibühl (D) ~ St. Wolfgang Kirche
- Hohenwarth (D) ~ St. Johann Baptist Kirche
- Cham (D) ~ Klosterkirche der Redemptoristen „Maria Hilf“
- Lam (D) ~ St. Ulrichskirche
- Lohberg (D) ~ St. Walburga Kirche
- Němčice (CZ) ~ kostel Nanebevzetí Panny Marie
- Nezamyslice (CZ) ~ Mariä Himmelfahrt Kirche
- Nezdice (CZ) ~ St. Prokopus Kirche
- Nicov (CZ) ~ Kirche Mariä Geburt
- Plzeň (CZ) ~ St. Bartholomäus Kathedrale
- Plzeň (CZ) ~ St. Johann Nepomuk Kirche
- Strašín (CZ) ~ Mariä Geburt Kirche
- Straubing (D) ~ Pfarrkirche St. Michael
^ Nahoru « Zpět St. Nikolaus Kirche
Böbrach (D)
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche von Böbrach stammt vom Jahre 1209, als Landgraf Berthold von Bogen vor seiner Romfahrt die Pfarrei Arnbruck mit den Filialen Pebraha (= Böbrach), Wettzell und Sackenried dem Kloster Niederalteich übergab. (Damals gehörte Böbrach (Pebraha) als Filiale zur Pfarrei Arnbruck.) Etwa ab 1351 wurde Böbrach zur selbständigen Pfarrei erhoben. Das Präsentationsrecht hatte bis zur Säkularisation 1803 das Kloster Niederaltaich. 1961 wurde die Pfarrkirche abgerissen, um einem modernen und geräumigen Gotteshaus Platz zu machen. Nur ein Jahr später wurde eine neue, geräumigere Kirche eingeweiht, die bis zur heutigen Zeit dient.
^ Nahoru « Zpět Kirche Mariä Himmelfart
Bodenmais (D)
Im Jahre 1705 schenkt Kurfürst Max II Emanuel von Bayern (1679–1726), ein grosser Verehrer der Mutter Gottes von Loreto, den Berg- und Hüttenleuten von Bodenmais eine holzerne Loreto-Kopie. Der Bergkaplan Andreas Probitzer (1716–1731) schreibt: "Anno 1705. Festo S.Bennonis, ist alhisiges Gnadenbild unser Frauen von Loreto von München alhero gebracht worden."
Seit dem Jahre 1705 haben unzählige Menschen Maria aufgesucht, verehrt und sie angerufen in allen Nöten, Sorgen, Schmerzen und Leiden. Und sie haben neuen Mut, neue Hoffnung und auch oft Erhörung gefunden, wie ein Mirakelbuch uns erzählt.
Im Jahre 1805 konnte Pfarrer Wolfgang Stangl in der neuerbauten Kirche, deren Bau er 1804 begonnen hatte, da "das bisherige Gotteshaus total baufällig, irreparabel, halbenteils ohne Dachung und des täglich, ja stündlichen Einsturzes gewärtig", die ersten Gottesdienste feiern wenngleich auch noch Inneneinrichtung gearbeitet wurde. Die feierliche Konsekration erhielt sie erst 1847 durch Bischof Valentin Riedel.
Diese zwei so bedeutende Ereignisse in der Bodenmaiser Geschichte (300 Jahre Gnadenbild "unsere liebe Frau von Loreto" und 200 Jahre Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" auf den Marktplatz) wurden in Bodenmais im 2005 gefeiert.
^ Nahoru « Zpět St. Nikolauskirche
Dešenice (CZ)
Die erste Ortserwähnung stammt aus dem Jahre 1272. Die einschiffige Nikolauskirche, die im 14. Jahrhundert durch die Adelfamilie Dešenický von Dešenice errichtet wurde, ist 400 Jahre später im Barockstill umgebaut worden. Der Hauptaltar, eine schöne Barockarbeit aus dem Jahr 1750, zeigt das Nikolausabbild des Prager Malers J. Hellich aus dem Jahr 1878. Einige von den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Kirche sind zweifellos der barocke Seitenaltar des hl. Karl Borromäus und eine Jungfrau Mariä mit Jesulein-Holzplastik vom Anfang des 18.Jahrhunderts.
^ Nahoru « Zpět Mariä Himmelfahrt Kirche
Furth im Wald (D)
Furth wurde 1585 zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Als die spätgotische Kirche, die auf einem Stich von Michael Wening abgebildet ist, zu klein wurde, erfolgte am 14. Juni 1725 die Grundsteinlegung zu einer neuen Kirche. Baumeister war Michael Wolf aus Stadtamhof, die Malereien schuf Andreas Merz. Der Hochaltar entstand 1735 bis 1738 durch den Schreinermeister Hans Wolfgang Fischer, den Bildhauer Johann Paul Hager aus Kötzting und den Maler Georg Andreas Zellner aus Furth im Wald. Die Kuppel wurde 1739 aufgesetzt, und am Georgitag des Jahres 1765 konsekrierte Weihbischof Baron von Wolframsdorf die Kirche. 1823 wurde der Kirchturm erhöht.
Zu Beginn der 1890er Jahre ließ man das Bauwerk nach den Plänen von Domvikar G. Dengler um das Doppelte verlängern, außerdem fügte man ein Querschiff mit Emporen und zusätzlichen Altären an. Erst jetzt erhielt die Kirche ihre monumentale Westfassade. Die Kanzel und die Seitenaltäre wurden durch Neuschöpfungen im Stil der Neurenaissance ersetzt, und die Kirche erhielt eine Ausmalung im Nazarenerstil. Die Krypta verwandelte man in eine Lourdesgrotte.
Der Kirchturm hat eine Höhe von 45 Metern. Die kleinste, aber älteste Glocke Maria Hilf von Johann Erhard Kistler aus dem Jahr 1764 ist in der Laterne zu sehen. Ganz oben auf der Kirchturmspitze steht eine Figur des hl. Florian.
Die Orgel wurde 1788 vom Orgelmacher Johannes Andreas Weis mit zwei Manualen und 19 Registern erbaut. Das Instrument wurde im Laufe der Zeit mehrfach erweitert und hat seit 1982 32 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.
^ Nahoru « Zpět St. Wolfgang Kirche
Haibühl (D)
Haibühl je dnes místní částí obce Arrach v hornofalckém okresu Cham. První listinná zmínka o něm pochází z roku 1293. Ve středověku náležel poddansky k benediktinskému klášteru Rott am Inn.
Haibühl ist ein Ortsteil der Gemeinde Arrach im oberpfälzischen Landkreis Cham. Seine erste urkundlich Erwähnung erhielt Haibühl im Jahr 1293. Im Mittelalter gehörte es dem Kloster Rott.
Bis zu den 60. Jahren des 19. Jahrhunderts wurde in Haibühl nur eine Messkapelle, die von den Kapazitätsgründen allmählig erweitert werden musste (1876, 1904). 1907 war Haibühl zur Expositur, 1922 zur selbständigen Pfarrei erhoben worden. Bis 1975 hatte sich die Einwohnerzahl nochmals verdoppelt. Eine Erweiterung der Pfarrkirche war nicht mehr sinnvoll, so dass man sich für einen Neubau 1977/78 entschloss. Der damalige Pfarrer Max Heitzer fungiert zugleich als Bauherr. Erhalten blieben der Turm und die gesamten in dreihundert Jahren erworbenen Kunstgegenstände wie Altäre, Kanzel, Taufbecken, Figuren und Bilder. Sie konnten stilvoll in den Neubau eingefügt werden und geben der Kirche eine warme Atmosphäre. Die Wolfgangskapelle erlebte über einhundert Jahre hinweg eine Phase der künstlerischen Ausgestaltung: Im 2. oder 3. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts wurde ein (neuer-) Altar angeschafft mit einer Wolfgangfigur dazu. Damit war das ursprüngliche Wolfgangsblatt überflüssig geworden. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts kamen die Rosenkranzmadonna und die Altarwächterfiguren Sebastian und Florian hinzu, um 1760 das Bild "Unbefleckt Empfangene". 1793 und 1797 ließ man sogar zwei Seitenaltäre anfertigen und vom Kötztinger Maler Franz Huber fassen. Anfang des 19. Jahrunderts schuf wohl Andreas Stoiber von Haibühl die Altarbilder "Darstellung Jesu imTempel" und "Mutter Anna", vielleicht auch das in der Kirchenrechnung genannte Taufbecken.
Im 19. und 20. Jahrhundert bildete es in Haibühl über vier Generationen ein Zentrum der Glasmalerei, wo die Malerfamilie Stoiber ihre Werkstatt betrieb.
^ Nahoru « Zpět St. Johann Baptist Kirche
Hohenwarth (D)
Um 1180 wurde Hohenwarth zum ersten Mal in einem sog. Traditionsbuch des Klosters Reichenbach erwähnt. Vielleicht gab es damals schon eine Burgkapelle, die Johannes dem Täufer geweiht war. Die Verehrung des Täufers geht auf die Zeit der Kreuzzüge zurück. 1402 erwähnt eine Urkunde schon eine erste Kirche in Hohenwarth, die natürlich dem Täufer geweiht war. Im Jahre 1860 wurde die jetzige Pfarrkirche erbaut, die zwischen 2006-2007 schon wieder renoviert werden musste. In einem ersten Bauabschnitt wurde mit der Außenrenovierung begonnen, die 2007 abgeschlossen werden konnte.
Die "Alte Kirche" wurde 1589 erbaut, mehrmals erweitert, aber in den 1860er Jahren zum großen Teil abgerissen. Erhalten blieb das Presbyterium, das zeigt spätgotische Formen; der barocke Hochaltar zeigt Johannes den Täufer, wie er auf das Lamm Gottes hinweist. Der Schiff und der Turm der Kirche wurde von 1860 bis 1862 im neugotischen Stil erbaut. An den Seitenwänden, um den Hochaltar herum, zieht sich in Fensterhöhe ein gemalter neugotischer Teppich.
Die drei Glasfenster entstanden 1895/96 in der Mayer'schen königlichen Hof- und Kunstanstalt in München und zeigen das Herz Mariae, das Herz Jesu und das Lamm Gottes. Der Hochaltar ist im neugotischen Stil geschnitzt und entstand in der Werkstatt des Bildhauers Seywald in Hengersberg.
Die Seitenaltäre wurden ebenfalls von ihm hergestellt und zeigen rechts den Hl. Josef und links Maria Immaculata, die unbefleckte Empfängnis.
Auf dem Schalldeckel der Kanzel steht Johannes der Täufer. Diese Statue stammt aus der alten Kirche und ist ein spätgotisches Werk (Anfang des 16. Jahrhunderts).
Im Triumphbogen sieht man die Marterwerkzeuge Christi, z.B. Hammer, Nägel, Dornenkrone. Der barocke Rosenkranz, der zwischen Presbyterium und Kirchenschiff hängt, wurde aus der alten Kirche übernommen. Die neugotische Einrichtung der Pfarrkirche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde erst durch eine Vielzahl von Spenden aus der Bevölkerung ermöglicht.
^ Nahoru « Zpět Klosterkirche der Redemptoristen „Maria Hilf“
Cham (D)
Im Jahre 1900 wurde mit dem Bau der nach Osten ausgerichteten Kirche und des Klosters begonnen und in 2 Jahren fertiggestellt. Danach wurde das Exerzitienhaus gebaut.
Die Kirche wurde von 1904–1908 im Nazarenerstil vom Bruder Max Schmalz gestaltet und ausgemalt. Am 4. September 1909 wurde die Klosterkirche durch den Regensburger Bischof feierlich eingeweiht. Die Besucher werden beim Betreten von dem Bilderreichtum gefesselt.
Im Laufe der Zeit wurde die Klosterkirche mehrmals im Innen– und Außenbereich renoviert. Das Exerzitienhaus erfuhr mehrere Anbauten und wurde in den 80–iger und 90–iger Jahren saniert und auf heutigen Stand gebracht.
Das alte Klostergebäude wurde 1989 an den Landkreis verkauft, heute befindet sich in diesen Räumen die Musikschule des Landkreises Cham.
Die Räumlichkeiten des Klosters sind heute in Gebäudeteil des Exerzitienhauses untergebracht.
Geistliches Zentrum Cham
In Cham besteht seit über 100 Jahren ein "Geistliches Zentrum", das von der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen betreut wird. 2012 waren es 50 Jahre, dass auch die Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser (Garser Missionsschwestern) eine Gemeinschaft im Haus haben. Die Schwestern wirken in verschiedenen Bereichen des Exerzitienhauses mit.
Zum geistlichen Zentrum gehören:
- das Kloster der Redemptoristen
- die Klosterkirche mit den Gottesdiensten und der Beicht–und Gesprächspastoral
- das Exerzitienhaus mit einem reichhaltigen Kurs–Angebot,
- die Marianische Männerkongregation
- die Krankenhaus–Seelsorge in Cham
Exerzitienhaus „Maria Hilf“ in Cham
Seit über 100 Jahren werden im Exerzitienhaus "Maria Hilf" in Cham verschiedenste geistliche Angebote gemacht. Zur Ruhe finden, geistliche Impulse erhalten, neue Wege finden oder einfach auch stille Tage verbringen, all das ist im Cham möglich. Sie können sich zu bestimmten Kurs–Angeboten anmelden, aber auch als Gruppe in unser Haus kommen oder als einzelne Gäste die ruhige Atmosphäre des Hauses und der Umgebung genießen.
Links
cham.redemptoristen.de
www.exerzitienhaus-cham.redemptoristen.de
^ Nahoru « Zpět St. Ulrichskirche
Lam (D)
Lam wurde erstmals im Jahre 1279 urkundlich erwähnt, als Bischof Heinrich von Regensburg das Gebiet zwischen Osser, Arber und Zwercheck dem Kloster Rott am Inn schenkte. Zur Rodung und Kultivierung dieses Gebiets holten dann diese Benediktinermönche wahrscheinlich Siedler aus dem Raum St. Ulrich am Pillersee, die der Überlieferung nach schon sehr bald eine Kapelle zu Ehren des Hl. Ulrichs errichteten. Bereits im Jahre 1322 wurde dann Lam eine eigenständige Pfarrei. Während der Hussitenkriege (1420-1430) wurde Lam, wie viele Orte der Umgebung auch, mehrmals verwüstet. Im Vergleich dazu waren die Zerstörungen während des 30-jährigen Krieges relativ gering.
1699 fielen dann ursprüngliche romanische Kirche und ein großer Teil des Ortes einem verheerenden Brand zum Opfer, einzig der Turm überstand diese Katastrophe. Ein halbes Jahrhundert dauerte es bis die Pfarrkirche als Barockkirche wiedererrichtet wurde, der Turm bekam eine dem barocken Zeitgeschmack entsprechende Zwiebelhaube. Nicht nur baulich, sondern auch künstlerisch ist die Pfarrkirche St. Ulrich ein Schmuckkästchen, auch wenn damit keine berühmten Namen der Kunstgeschichte verbunden sind.
^ Nahoru « Zpět St. Walburga Kirche
Lohberg (D)
Im Jahre 1279 kamen Benediktinermönche aus dem Kloster Rott am Inn mit Siedlern aus Tirol und begannen mit der Rodung im Waldgebiet zwischen Arber, Osser und Zwercheck. Eine erste Dorfkapelle ist bereits auf einer Karte vom ersten Drittel des 17. Jahrhunderts zu sehen, der Anbau einer Kirche an das Wohnhaus Frisch ist für das Jahr 1691 verzeichnet – geweiht der Hl. Walburga. Der Beschluß zum Bau der heutigen Kirche wurde 1873 gefaßt.
Am 14. 7. 1883 wurde die neue Kirche von Bischof Ignatius von Senestrey aus Regensburg zu Ehren der Hl. Walburga geweiht.
In der Nacht vom 9. zum 10.1.1959 fiel die Pfarrkirche den Flammen zum Opfer. Am Turmteil der Kirche brach der Brand aus, der mit Schnelligkeit um sich griff und bald den ganzen Kirchenraum erfaßte. Priester und Volk von Lohberg flehten bei Gott und Menschen um Hilfe beim Wiederaufbau der Pfarrkirche.
Am 21. 11. 1959 erlebte die Pfarrgemeinde Lohberg die erste Weihe ihrer unter großen Opfern wiedererrichteten Kirche und die Glockenweihe durch Bischof Josef Dietl.
Ausstattung
Der Altarraum mit Volksaltar in Form eines Schiffes wird von einem Sternenhimmel überspannt.
Der Hochaltar mit Tabernakel ist neuromanisch. Die Kirchenpatronin im Fenster erkennt man am Bischofsstab und dem Ölfläschchen.
^ Nahoru « Zpět kostel Nanebevzetí Panny Marie
Němčice (CZ)
^ Nahoru « Zpět Mariä Himmelfahrt Kirche
Nezamyslice (CZ)
Das seit 1045 als Eigentum der Břevnover Kloster erwähntes Dorf gehörte derselben Kloster bis 1420. Die Äbter liesen hier die Kirche errichten, nach der das Dorf im 14. Jh. als „Weisskirche“ genannt wurde. Mariä Himmelfahrt Kirche nordwestlich vom Dorf ist eine bedeutende Dominante der Landschaft. Sie stammt aus 13. Jh. (Turm), um 1390 wurde sie umgebaut (Presbyterium). Die dreischiffige Kirche wurde Anfang des 16. Jh. Unter Puta Schwihauer von Riesenberg beendet (Wappen). 1736 wurde die Kirche barockisiert, 1800 wurde der Turm erhöht. Die dreischiffige Hallenkirche mit Presbyterium im Kreuzgrundriss mit Sterngewölbe, die Empore mit grossen Pfeilern. Ausstattung: psaudogotischer Hauptaltar aus dem 19. Jh. nach J. Mocker, zwei Seitenaltäre St. Barbara und St. Anna aus der 2. Hälfte des 18. Jh. mit Statuen der Heiligen, Bildhauerausstattung von I. Homer, Bild von St. Barbara von Müller aus Ende des 18. Jh., Bild von St. Anna von J. Herzog (1879). Am Triumphbogen gibt es zwei Seitenaltäre von St. Wentzel und St. Johann Nepomuk aus der 2. Hälfte des 18. Jh. Die Kanzel ist pseudogotisch aus 19. Jh. Im Presbyterium gibt es eine gotische Statue von Madonna (ca. 1450), im Schiff gibt es 1652 datierte Bilder von Kreuzigung und Mariä Himmelfahrt in reich geschittenen Rahmen aus ca. 1750. Die Statue von St. Johann Nepomuk mit Jahreszahl am Sockel 1726, die Statue ist neuerer.
^ Nahoru « Zpět St. Prokopus Kirche
Nezdice (CZ)
Vielleicht schom am Ende des 11. Jahrhunderts haben die Nezditzer an der Höhe über dem Fluss Úhlava neben der Festung des Nezditzer Landedelmanns eine romanische Kapelle zur Ehre des Hl.Prokopius erbaut; die damalige Festung ist heute schon nicht deutlich. Im Pfarrbuch schreibt man, dass „der Hl. Prokopius hier bald nach seinem Tod geehret wurde“ (dh.nach 1053). Am Anfang des 14. Jahrhunderts wurde zu der vermutlichen romanischen Kapelle aus der südlichen Seite eine kleine gotische Kirche angebaut, derem die Kapelle als Sakristei diente. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche schon im sehr schlechten Zustand. Zwischen 1720-1730 liess junge Augusta Törring Gräfin von Jettenbach zu Červené Poříčí (wohin das Ort Nezdice damals gehörte) nach den Plänen des Architekts Franz Ignaz Prée die Kirche umgebaut. Zu dem fünfeckigen gotischen Presbyterium, das wieder zu der Rolle der Sakristei gefallen hat, wurde ein höher und weiter Kirchenraum angebaut, damit der ganze Bau eine Kreuzform bekam. Die Umbau wurde erst um 1760 (auch mit dem Putz und innere Einrichtung) befertigt. Im damaligen Kircheninventar findet man auch die Orgel.
^ Nahoru « Zpět Kirche Mariä Geburt
Nicov (CZ)
Nicover Kirche ist ein Zentralbau am Grundriss des griechischen Kreuzes. Die Kuppel am Gipfel des Kircheschiffes verschenkt dem Raum einen grossen Höhen-Effekt. Die Bedeutung der Kirche als Wallfahrtsort unterstreicht der Architekt durch die ausdrucksvolle Vorderfront. In der Kirche gibt es wertvolle Holzschnitzerarbeiten aus dem Jahre 1760. Impuls zum Entstehen der Kirche kam 1720 von Plánicer Besitzer Adolf Bernard Martinic. Als Architekt wurde von ihm der berühmte Kilian Ignaz Dientzenhofera ausgewählt. Diese Wahl war wahrscheinlich kein Zufall, denn Martinic konnte damals Dintzenhofers Bau der Nepomucenus Kirche in Prager Hradschin erkennen. Ihre Disposition hat dem Martinic wahrscheinlich gefallen, weil in Nicov eine ähnliche benutzt wurde. Der Bau dauerte sieben Jahre und wurde 1727 beendet. Erst 17. September 1730 wurde die Kirche von Leitmeritzer Bischof Jan Adam Graf Vratislav Martinic geweiht und an Altar Kopie des Gnadenbildes Jungfrau Maria mit Jesus gestellt. Die Kirche hat die ursprügliche Form behalten, bis auf die Türmerdächer, die 1870 vom Sturm abgeworfen und durch neue ersetzt wurden, deren Pyramidenform mit dem Bau nicht korrespondiert. Über dem Haupteingang is Steinwappen von Martinic und Dietrichstein mit dem Zeichen des Ordens des goldnen Vlieses.
Die Besonderheit der Kirche ist die Orientierung des Hauptaltars, denn die meisten katholischen Kirchen sind ostorientiert, in Nicov orientiert sich die Kirche südlich. Eine andere Besonderheit ist, dass die Kirche ist Zvláštností nicovského kostela je orientace hlavního oltáře, neboť většina katolických kostelů má oltář směrován na východ, u chrámu Narození P. Marie je to však jih. EIn Vorgänger der Nicover Kirche war eine gotische Kleinkirche, die im 18. Jh. schon ruiniert wurde.
^ Nahoru « Zpět St. Johann Nepomuk Kirche
Plzeň (CZ)
Die pseudoromanische St.Johann Nepomuk Kirche wurde am Pilsner Chodenplatz aus dem öffentlichen Ertrag zwischen 1908-1911 erbaut. Das Eingangsportal wurde durch den Pilsner Steinbildhauer und Schüler Myslbeks Vojtěch Šíp (1885-1931) geschmückt. Die 63m hohen Stirnwandtürme besitzen 4 Glocken, die nach der Glockenharmonie der Benediktinerkirche zu Jerusalem abgestimmt wurden.
Die dreischiffige, mehr als 50m lange Kirche ist an 12 Säulen gewölbt. Der Hauptaltar St. Johann Nepomuk wurde durch Prager Steinbildhauer František Kadeřábek eingerichtet.
Unter der Musikempore wurde auch der Probenraum für die Sänger eingerichtet, von dort führen die Treppen zum Chor. Die Orgel wurde durch die Gebrüder Paštika aus Kuttenberg (Kutná Hora) 1915 eingebaut. Die pneumatische Orgel verfügt über 3 Manuale und eine Vielzahl von Kombinationen. Das Instrument wurde erst kürzlich generalüberholt (Orgelweihe 2005).
^ Nahoru « Zpět Mariä Geburt Kirche
Strašín (CZ)
Das Dorf wird 1380, die Kirche 1369 erwähnt. Kirche wurde 1443 von Puta Schwihauer von Riesenberg repariert. Südwestlich von der Gemeinde gibt es Kirche mit Friedhof – eine wichtige Dominante der Landschaft. Pfarr– und Wallfahrtskirche der Jungfrau Maria ist barock, 1736–1739 gebaut an stelle des älteren romanischen Baus. Dreischiffige Kirche mit dem winkelrechem Presbyterium mit zwei Türmen. Ostfront des Presbyteriums mit Schild. In Seitenschiffen der Kirche gibt es die Emporen, im Westteil der Kirche steht eine Orgelempore. Barocker Hauptaltar (1730–1740ú mit Statuen von Gott Vater, St. Peter, St. Paul, St. Johann Baptist mit gotischer Madona (2. Hälfte des 15. Jh.). Beide Seitenaltäre von Jungfrau Maria und St. Johann Nepomuk aus der 1. Hälfte des 18. Jh.
^ Nahoru « Zpět Pfarrkirche St. Michael
Straubing (D)
Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die damalige Pfarrkirche St. Peter für die wachsende Gemeinde zu klein, so dass der sonntägliche Gottesdienst in der Schutzengelkirche gefeiert werden musste. Um eine neue, geräumige Kirche zu erbauen, wurde in 1912 unter Leitung des Pfarrers Wolfgang Merkl ein Kirchenbauverein gegründet.
Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am 9. Januar 1955 der Kirchenbauverein wiederbelebt. Das Patronat der ehemaligen Friedhofskirche St. Michael, die am 18. April 1945 durch einen Bombenangriff zerstört worden war, wurde auf die neue Kirche übertragen. Bereits am 23. April 1955 konnte mit dem Bau begonnen werden, und nach der Winterpause stand am Karfreitag 1956 schon das Kreuz auf dem Turm der neuen Michaelskirche. Die Taufe und Weihe der neuen Pfarrkirche zelebrierte am 20. und 21. Oktober 1956 der Regensburger Erzbischof Dr. Michael Buchberger. Der Bau des Pfarrhofes in den Jahren 1958 und 1959.
Die Kirche enthält neben dem Hochaltar und Volksaltar als Seitenaltäre den Christkönigsaltar und den Altar zur Ehren der Mutter Gottes. Die Muttergottesfigur ist eine Dauerleihgabe des Bistums Regensburg. Sie wurde in der Spätzeit des 14. Jahrhunderts in Ton gebrannt und war früher in der Regensburger Obermünster–Kirche beheimatet.
Die 14 Kreuzweg–Stationen malte 1958 der Regensburger Kunstmaler Guntram Lauterbacher. Die Orgel mit 3134 Pfeifen in 44 klingenden Registern erbaute 1957 die Firma Weise in Plattling.
Die Kirche hat sechs Glocken: die Dreifaltigkeitsglocke, eine Leihgabe der Straubinger Pfarrei St. Jakob, die Christusglocke, die Marienglocke als Gebetsglocke für den Angelus, die Petrus–Canisius–Glocke, die St. Michaelsglocke als Messglocke und das Sterbeglöckerl.
Přehled pramenů a literatury:
- Hostaš, K. - Vaněk, F.: Soupis památek, Politický okres klatovský (1899), str. 174-179
- Hostaš, K. - Vaněk, F.: Soupis památek, Politický okres přeštický (1897), str. 104-106
- Poche, E. a kol.: Umělecké památky Čech I-IV, Academia Praha 1977-1982
- Schmaderer, J. (ed.) - Jubiläumsjahr 2005 - 300 Jahre Übertragung des Gnadenbildes nach Bodenmais, 200 Jahre Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" Bodenmais, Bodenmais 2005
- Váňová, L. - Procházka, Z.: Klatovy, historicko-turistický průvodce č.14 (Texte auf Tschechisch, Englisch und Deutsch), Nakladatelství Českého lesa Domažlice 2000
- internetové prezentace obecních úřadů (Běšiny, Blovice, Böbrach (D), Dešenice, Janovice nad Úhlavou, Nezdice)
- internetový portál „Bayerischer-Wald-Ferien (Böbrach)
- informace o kostele sv. Tomáše v Nýrsku: link, fotografie z portálu Šumavanet.cz link
- informace o kostelu sv. Ulricha v Lamu z: Sanetra, Kurt: Lam, Bayer.Wald. Katholische Pfarrkirche Sankt Ulrich. 1. Aufl. - München, Zürich: Schnell & Steiner 1980. Laskavě poskytl pan Jan Palek.
- informace o kostele Nanebevzetí Panny Marie v Bad Kötztingu link, fotografie (autor Jacquesverlaeken, licence CC)
- informace o kostele sv. Wolfganga v Haibühlu link, link, fotografie (autor Konrad Lackerbeck, licence CC)
- informace o kostele sv. Michaela ve Straubingu https://regiowiki.pnp.de/wiki/Kirche_St._Michael_(Straubing)
- informace o kostele sv. Jimrama ve Waidhaus https://www.pfarrei-waidhaus.de/gottesh%C3%A4user/pfarrkirche-st-emmeram/geschichte/
- informace o kostele sv. Štěpána na Kvildě převzaty z: Mareš, F. - Sedláček, J. Soupis památek historických a uměleckých v Království českém. XXXVIII. Okres prachatický. Praha: Archaeologická kommisse při České akademii císaře Františka Josefa pro vědu, slovesnost a umění, 1913, s. 97-99. Dostupné online: http://www.depositum.cz/knihovny/pamatky/tiskclanek.php?id=c_7369 [cit. 5.5.2017] a z wikupedie: https://cs.wikipedia.org/wiki/Kostel_svat%C3%A9ho_%C5%A0t%C4%9Bp%C3%A1na_(Kvilda) [cit. 5.5.2017]
- obrázky kostelů převzaty z těchto stránek: Rozvadov, Strašín, Kvilda, Nezamyslice.